Systemumstellung

Ursprünglich startete dieser Blog – das müsste so 2005 gewesen sein – auf der Basis des Open-Source-CMS Mambo (dem Vorgänger des heutigen Joomla). Kurze Zeit später stellte ich ihn dann aus Neugier am Probieren auf WordPress um. Damals ist es noch ein reines Blogsystem gewesen. Es hat super gepasst und war für meine Bedürfnisse perfekt. Für mehrere Jahre ist WordPress ein zuverlässiger Begleiter gewesen.
2012 habe ich dann mit Beginn des Referendariats den Stecker gezogen und alles vom Netz genommen. Das Ganze war so mit der vorhergehenden Tätigkeit als Webdesigner und meinen damaligen Projekten verknüpft, dass es für mich einen logischen Schlussstrich darstellte und ich irgendwie auch keine Perspektive dafür in meiner neuen Rolle als Lehrer gesehen habe. Rückblickend betrachtet, ist das wohl etwas voreilig und in seiner Konsequenz zu drastisch gewesen. So hat mich in den folgenden Jahren der Gedanke auch nie ganz losgelassen, wieder mit dem Bloggen anzufangen und zwischendurch hat es auch immer wieder halbherzige Versuche gegeben. Aber gerade in diesen Jahren hat sich mit der Entwicklung der sozialen Medien die Internetlandschaft so gravierend verschoben, dass persönliche Blogs fast vollständig verschwunden sind, es gab ja genug andere Möglichkeiten, sich online auszudrücken. So habe ich die Idee des Blogs auch immer wieder beiseitegeschoben.
Gut zehn Jahre später habe ich dann doch einen Neuanfang gewagt und selbstverständlich wieder WordPress dafür installiert. Doch mittlerweile ist aus einem einfachen Blog-CMS ein komplexes ausgewachsenes CMS geworden, das für jede Bedürfnisse angepasst werden kann. Natürlich kann man damit auch Bloggen, aber in diesem Fall ist es die sprichwörtliche Kanone, mit der man auf Spatzen schießt. Zwar habe ich mich immer wieder nach etwas schlankeren und einfacheren Alternativen umgesehen, aber die Bequemlichkeit hat dann am Schluss immer gesiegt. WordPress war installiert, es lief (reibungslos) und ich kannte mich halbwegs damit aus.
Als ich jetzt aufgrund meiner Kreuzband-OP dazu verdonnert gewesen bin, den größten Teil der letzten beiden Wochen auf dem Sofa zu verbringen und Netflix & Co. auch langsam langweilig wurden, habe ich mein Vorhaben wieder in Angriff genommen und mich mit einem alternativen CMS auseinandergesetzt. Die Zeit hatte ich ja jetzt. In der Vergangenheit bin ich immer wieder über Kirby in anderen Blogs gestolpert, hatte es aber schnell abgetan, weil es doch einiges an Kenntnissen voraussetzt (es ist nicht einfach sofort einsatzbereit mit endlosen Plugins und Themes) und es nicht kostenlos ist. In den letzten zwei Wochen habe ich es dann doch nochmal probiert und mich in Kirby eingearbeitet. Das Resultat ist nun ein kompletter Wechsel zu Kirby. Auch wenn ich noch nicht alles verstanden habe und die Seite an der ein oder anderen Ecke noch nicht ganz rund läuft (die Startseite fehlt noch komplett und der RSS-Feed läuft auch noch nicht), bin ich mit den Fortschritten ganz zufrieden.